An der Leuphana sind rund 10.000 Studierende immatrikuliert. Ihr vielfach ausgezeichnetes Studienmodell, das die Bereiche Kultur, Nachhaltigkeit, Management und Entrepreneurship sowie Bildung umfasst, soll im Sinne eines weitreichenden Ermöglichungsgedankens neben der fachwissenschaftlichen Ausbildung auch zur selbstständigen Bearbeitung gesellschaftlicher Herausforderungen befähigen. Es basiert auf drei Schools, die das angelsächsische Modell der Liberal Education weiterentwickeln, Master und Promotion verbinden und den Ansatz lebenslangen Lernens originär profilieren. Aus Projekten wie dem „Innovations-Inkubator Lüneburg“ (2009-2015), dessen Schwerpunkt „Digitale Medien“ frühzeitig Aspekte digitaler Transformation in den Blick nahm, verfügt die Leuphana über eine umfangreiche Expertise im Management von Großprojekten.
An der Schnittstelle zwischen strategischer und operativer Ebene unterstützt der Leuphana Lehrservice Lehrende und Studierende insbesondere im Bereich digitalen Lehrens und Lernens. Zum Beispiel wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Medien- und Informationszentrum 80 Seminarräume mit Videokonferenztechnik ausgestattet, wodurch Erfahrungen mit hybriden Lehr-Lernsettings gesammelt sowie methodisch-didaktische Expertise aufgebaut werden konnte. Des Weiteren bietet der Leuphana Lehrservice ein breites hochschuldidaktisches Zertifikats- und Qualifizierungsprogramm mit Angeboten u. a. zum kollaborativen Arbeiten mit digitalen Tools in blended learning Szenarien, zum Einsatz von e-Portfolios (Mahara) in der Lehre, zu E-Prüfungen oder zur Produktion von Podcasts und Videos.
Ebenfalls von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird das Einzelvorhaben „Leuphana: Digital Transformation Lab for Teaching and Learning“ (DigiTaL) mit insgesamt 11 professoral verantworteten Teilprojekten in den Clustern Digitale Lehr-Lern-Innovationen, Digital Literacy und Digitale Internationalisierung. Durch die vielfältigen Innovationen, die dort von Lehrenden und in enger Zusammenarbeit mit Studierenden entwickelt werden, entstehen spannende Impulse und Synergiepotentiale für den SOUVER@N-Projektverbund. So konnten beispielsweise schon umfangreiche Praxiserfahrungen hinsichtlich didaktischer, technischer und prüfungsrechtlicher Anforderungen an E-Prüfungen und des Einsatzes hybrider Lehre im internationalen Kontext gesammelt werden.